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Betrügerische Ladungsentwendung durch Phantomfrachtführer

Tipps zur Scha­den­ver­hü­tung

 

1. Geschäfts­be­zie­hun­gen sorg­fäl­tig aus­wäh­len!

Die Sorg­falt eines ordent­li­chen Kauf­manns ist obers­tes Gebot!

Wäh­len Sie Trans­port­un­ter­neh­mer beson­ders vor­sich­tig aus und über­prü­fen Sie die Ver­bin­dung kon­ti­nu­ier­lich!
Erhöh­te Auf­merk­sam­keit ist beson­ders bei Frach­ten­bör­sen rat­sam.
Nut­zen Sie unbe­dingt die Sicher­heits­maß­nah­men, die die Platt­form emp­fiehlt.
Zuerst soll­ten nur ein­zel­ne Auf­trä­ge mit gerin­gen Waren­wer­ten ver­ge­ben wer­den.
Ihre Maß­nah­men müs­sen mit dem Wert der Ware stei­gen.
Erfra­gen Sie daher den Wert bei Ihrem Auf­trag­ge­ber.
Wert­vol­le Ware dür­fen Sie nur an lang­jäh­ri­ge Geschäfts­part­ner über­ge­ben.
Sicher­heit kos­tet Geld.
Sei­en Sie sehr kri­tisch bei Dum­ping-Prei­sen Ihres Unter­neh­mers.

2. Trans­port­un­ter­neh­mer über­prü­fen!

Las­sen Sie sich z.B. fol­gen­de Nach­wei­se vor­le­gen:

  • Refe­ren­zen zu durch­ge­führ­ten Trans­por­te (über­prü­fen!)
  • Ver­si­che­rungs­be­stä­ti­gung (tele­fo­nisch vom Ver­si­che­rer bestä­ti­gen las­sen!)
  • Lizen­zen und Geneh­mi­gun­gen
  • voll­stän­di­ge Fir­men­da­ten inkl. Han­dels­re­gis­ter­aus­zug
  • Farb­ko­pie eines Iden­ti­täts-Nach­wei­ses des im Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­ge­nen Geschäfts­füh­rers oder Fir­men­in­ha­bers

Sind die vor­ge­leg­ten Doku­men­te oder Daten nicht aus­rei­chend les­bar oder nicht plau­si­bel, soll­ten Sie auf ord­nungs­ge­mä­ße Doku­men­te bestehen oder ganz auf die Auf­trags­ver­ga­be ver­zich­ten.
Prü­fen Sie die Doku­men­te auf Echt­heit, z.B. durch tele­fo­ni­sche Rück­fra­ge.
Aus­län­di­sche Doku­men­te müs­sen Sie über­set­zen las­sen.

Kon­trol­lie­ren Sie die fol­gen­den Fir­men­da­ten anhand von Wirt­schafts­aus­kunftei­en oder über die jewei­li­gen Regis­ter:

  • Fir­men­sitz und ggf. abwei­chen­de Anschrift
  • Tele­fon­num­mer (Vor­sicht bei Mobil­funk­num­mern)
  • Fax­num­mer (Vor­sicht bei öffent­li­chen Fax­ge­rä­ten)
  • E‑Mail-Adres­se (Vor­sicht bei Free­mail-Adres­sen)
  • Home­page
  • Gewer­beer­laub­nis-Num­mer
  • Han­dels­re­gis­ter-Num­mer
  • Umsatz­steu­er-Iden­ti­fi­ka­ti­ons-Num­mer (UID)
  • Bank­ver­bin­dung
  • Sol­venz

Sehen Sie auch den Han­dels­re­gis­ter­aus­zug ein.
Bei einem Eigen­tü­mer­wech­sel müs­sen Sie den neu­en Inha­ber über­prü­fen.
Ver­las­sen Sie sich nicht dar­auf, die Fir­ma frü­her ein­mal über­prüft zu haben.
Doku­men­tie­ren Sie Ihre Über­prü­fun­gen!

Je nach Sitz des Trans­port­un­ter­neh­mens kön­nen län­der­spe­zi­fisch wei­te­re Infor­ma­ti­ons­quel­len zur Prü­fung genutzt wer­den:

  • Daten­bank zur Trans­port­li­zenz (Gül­tig­keit, Betrei­ber, Fahr­zeu­ge, Ver­kehrs­lei­ter, Ansprech­part­ner, Anzahl der Lizen­zen)
  • Lis­ten zu Ver­kehrs­fir­men
  • Büros der Grü­nen Kar­te (Daten­ab­fra­ge zu Kenn­zei­chen)

3. Siche­re Auf­trags­ver­ga­be

Ver­ge­ben Sie den Trans­port­auf­trag an Ihren Trans­port­un­ter­neh­mer nur über vor­her fest­ge­leg­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­we­ge mit fes­ten Ansprech­part­nern!
Unter­sa­gen Sie die Wei­ter­ga­be an einen wei­te­ren Unter­fracht­füh­rer.

4. Über­ga­be und Ablie­fe­rung

Ver­ein­ba­ren Sie eine Auf­trags­num­mer mit Ihrem Unter­neh­mer und erfra­gen Sie die­se vor der Über­ga­be des Trans­port­gu­tes beim Fah­rer.
Ver­ein­ba­ren Sie auch ein Zeit­fens­ter für die Abho­lung.
Recht­zei­tig vor Abho­lung des Trans­port­guts müs­sen fol­gen­de Daten zur Ver­fü­gung ste­hen und vor Über­ga­be an den Fah­rer kon­trol­liert wer­den:

  • Die vor­her ver­ge­be­ne Auf­trags­num­mer
  • Ori­gi­nal-Fracht­brief gem. § 408 HGB bzw. Art. 6 CMR (vom Unter­neh­mer aus­ge­füllt)
  • Voll­stän­di­ger Name des Fah­rers
  • Per­so­nal­aus­weis des Fah­rers (mög­lichst als Farb­ko­pie)
  • Füh­rer­schein-Kopie des Fah­rers (mög­lichst als Farb­ko­pie)
  • Kon­takt­da­ten (z.B. Mobil­funk­num­mer) des Fah­rers
  • Kenn­zei­chen und Typ­be­zeich­nun­gen von Sat­tel­zug­ma­schi­ne und Trai­ler
  • Fahr­zeug­iden­ti­fi­zie­rungs­num­mer nebst Natio­na­li­tät (mög­lichst Foto des Typen­schil­des vom Rah­men des Fahr­zeugs)
  • Kopie der Fahr­zeug­pa­pie­re
  • Nach Mög­lich­keit: Foto vom Fah­rer und dem Trans­port­mit­tel

Ände­run­gen durch Ihren Unter­neh­mer müs­sen Sie sehr miss­trau­isch betrach­ten und über­prü­fen!

Für die Ablie­fe­rung soll­ten Sie dem Emp­fän­ger die Daten von Fah­rer und Trans­port­mit­tel über­sen­den.

Der Fah­rer ist zu ver­pflich­ten, umge­hend Rück­spra­che mit dem Absen­der zu hal­ten, wenn im Ver­lau­fe des Trans­port oder bei Ablie­fe­rung der Ablie­fe­rungs­ort durch Drit­te geän­dert wird.

Ver­ein­ba­ren Sie ein Zeit­fens­ter für die Ablie­fe­rung und fra­gen Sie beim Emp­fän­ger zeit­nah nach, ob die Ware ange­kom­men ist.

Bei Pro­ble­men sofort Maß­nah­men ergrei­fen, not­falls die Poli­zei ein­schal­ten!
Zei­gen Sie den Fall gegen­über der Poli­zei mög­lichst nicht als Unter­schla­gung, son­dern als betrü­ge­ri­sche Ent­wen­dung an.
Bei den Ermitt­lungs­be­hör­den hat sich für die­se Art der Kri­mi­na­li­tät der Begriff des Phan­tom­fracht­füh­rers her­aus­ge­bil­det.

Die ent­spre­chen­de Bezeich­nung des Delikts bei Anzei­gen­er­stat­tung ist not­wen­dig, damit die Ermitt­lun­gen ziel­ge­rich­tet auf­ge­nom­men wer­den.
Ein Not­fall­plan inner­halb Ihres Unter­neh­mens ist rat­sam, in dem Sie die Ein­schal­tung von Behör­den und der Ver­si­che­rung mit Tele­fon­num­mern und Ansprech­part­nern regeln.

5. Mit­ar­bei­ter schu­len und prü­fen!

Mit Schu­lun­gen und kla­ren Arbeits­an­wei­sun­gen an Ihre Mit­ar­bei­ter stel­len Sie sicher, dass Ihre Maß­nah­men auch tat­säch­lich umge­setzt wer­den.
Ach­ten Sie auch in Spit­zen­zei­ten auf die Ein­hal­tung Ihrer Anwei­sun­gen.
Das Vier-Augen-Prin­zip hilft dabei, Miss­brauch zu ver­mei­den.
Wäh­len Sie Ihre eige­nen Mit­ar­bei­ter sorg­fäl­tig aus, um Koope­ra­ti­on mit den Tätern zu ver­mei­den.
Holen Sie ein Füh­rungs­zeug­nis und Leu­mund des Vor­ar­beit­ge­bers ein, ggf. auch eine Schufa-Aus­kunft.
Gera­de neue Mit­ar­bei­ter soll­ten nicht mit wert­vol­len Waren betraut wer­den.

Typi­sche Vor­ge­hens­wei­sen bei Ladungs­un­ter­schla­gung sind:

  • Kri­mi­nel­le geben sich als Mit­ar­bei­ter exis­tie­ren­der Speditionen/Frachtführer (Trans­port­un­ter­neh­men) aus
  • grün­den Schein­fir­men oder
  • erwer­ben eta­blier­te Trans­port­un­ter­neh­men.

Die­se Tipps sind Anre­gun­gen und Emp­feh­lun­gen.
Die Lis­te ist nicht abschlie­ßend.
Wei­te­re Maß­nah­men hän­gen vom Ein­zel­fall ab.
Beach­ten Sie die Aus­füh­run­gen in Ihrem Ver­si­che­rungs­ver­trag!

Als Faust­re­gel gilt: Wem wür­den Sie Ihre eige­ne Ware anver­trau­en, selbst wenn Sie nicht ver­si­chert ist?

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